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Aktuelle Einträge

  • 20. November 2025
    Rückblick auf die Schillertage 2025

    Vergabe des Schiller-Förderpreises 2025 an Delf Lützen

    Vom 7. bis 9. November fanden die 34. Schillertage in Jena statt zum Thema Ästhetik und Geschichte: Zur Theorie und Praxis der Idylle um und nach 1800. Wir hörten drei Vorträge, die uns nicht nur Schillers Konzept der Idylle näherbrachten, sondern auch dessen zeitgenössische Rezeption in Literatur, Philosophie und Malerei vermittelten.

    Einen Einblick bekamen wir in das neue Goethe-Laboratorium der Friedrich-Schiller-Universität Jena und erlebten am Abend ein Gesprächskonzert zu Walther von Goethes Kompositionen, Texten und Lebenszeugnissen in der Aula der Universität.

    Im Rahmen der wissenschaftlichen Vorträge haben wir zum zweiten Mal den Schiller-Förderpreis vergeben. Er ging in diesem Jahr an den Literaturwissenschaftler Delf Lützen (Universität Kiel). Ausgezeichnet wurde Lützen für seine Masterarbeit, in der er die bislang wenig erforschte Schriftstellerin Amalie von Imhoff und ihre intensive Auseinandersetzung mit antiken Stoffen und der Ästhetik der Weimarer Klassik untersucht. Mehr dazu erfahren Sie hier.

    Wir möchten uns bei allen Teilnehmer:innen und Mitgliedern für dieses gelungene Wochenende bedanken. In unserer Chronik der Schillertage geben wir einen kleinen Rückblick auf die vergangenen Tage.

  • 13. Oktober 2025
    Schillers »Don Karlos« im Schiller-Theater Rudolstadt

    Szene Schillers »Don Karlos« im Schiller-Theater Rudolstadt

    Schiller bezeichnete »Don Karlos«, uraufgeführt 1787 in Hamburg, als »das Lieblingskind« seines Geistes. Am 21. August 1794 wurde es erstmals in Rudolstadt aufgeführt, damals als Gastspiel durch das Weimarische Hoftheater.

    Mehr als 230 Jahre später wurde am 13. September 2025 das Schiller-Theater in Rudolstadt mit einer Neuinszenierung von »Don Karlos« eingeweiht, Regie führte Henriette Hörnigk. Publikum und Presse zeigten sich begeistert.

    Weitere Spieltermine sind:
    Fr, 07.11.2025, 19:30 Uhr
    Di, 16.12.2025, 15:00 Uhr
    Fr, 23.01.2026, 19:30 Uhr

    Weitere Infos finden Sie hier.

  • 01. Oktober 2025
    Hommage für Schiller am 16. November in Utenbach/​Apolda

    »Schillers Asyl in Bauerbach« (Zeichnung, Klassik Stiftung Weimar)

    Die Kunsthütte Utenbach lädt herzlich dazu ein, am 16. November 2025, 16 Uhr, den 266. Geburtstag von Schiller gemeinsam zu feiern:

    Mit 120 Aquarell-Zeichnungen zu Friderich Schillers Leben und Werk der Jahre 1759 bis 1782 von Prof. Dieter Groß (Stuttgart), der anwesend sein wird. Und: Mit einer Einführung von Dr. Hans-Dieter Mück (Utenbach)

    Bei schwäbischem ›Schillerwein‹ – zu Apoldaer Gugelhupf – wird außerdem eine Neuerscheinung präsentiert:

    »Die ‘Räuber’ kosteten mir Familie und Vaterland« – Leben und Werk des ‘Asylanten’ Friderich Schiller. Marbach am Neckar (Württ.) 1759 – 1782 Bauerbach (Sachsen-Meiningen). Mit einem Prolog zu Friderich Schillers Eltern (1723–1759). Eine Werkbiographie nach Dokumenten von Hans-Dieter Mück. Mit Aquarell-Zeichnungen von Dieter Groß. Ein Lese- und Bilderbuch mit Original-Texten.

    Um schriftliche Anmeldung wird bis zum 9. November 2025 gebeten, an:
    Kunsthütte Utenbach
    Wormstedter Straße 9
    99519 Utenbach/​AP
    E-Mail: artus.dr.mueck@web.de

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  • 15. September 2025
    Die Karlsschule als Tempel der Tugend – Unser erster Sonderband ist erschienen

    Cover zu »Die Karlsschule als Tempel der Tugend«

    Am 1. September ist unser erster Sonderband in der Reihe Schiller-Studien im Wehrhahn-Verlag erschienen:

    Die Karlsschule als Tempel der Tugend. Die Festreden der Eleven auf den Geburtstag der Reichsgräfin Franziska von Hohenheim (1779/​1780). Hrsg. von Nichita Doroshenko.

    Die Geburtstagsfeiern zu Ehren der Reichsgräfin Franziska von Hohenheim (1748–1811) standen in den Jahren 1779 und 1780 ganz im Zeichen der Tugend. Die Stuttgarter Karlsschule, der Standort jenes ehrgeizigen Bildungsprojekts des württembergischen Herzogs Karl Eugen (1728–1793), wurde dafür festlich hergerichtet und durch Inschriften, Embleme und Schaustücke zu einem »Tempel der Tugend« ausgestaltet. Mehrere Schüler der Lehranstalt erhielten vom Herzog den Auftrag, eine Festrede für die Reichsgräfin zu verfassen; jeweils eine davon wurde für das Geburtstagsfest ausgewählt. Zweimal fiel die Wahl Karl Eugens auf Friedrich Schiller (1759–1805). Doch die hier edierten Reden umfassen nicht allein die bereits bekannten Beiträge Schillers. Im Zentrum der Edition stehen sämtliche überlieferte Festreden und Gratulationsschriften, die von Karlsschülern zu den genannten Anlässen verfasst wurden. Sie geben vielseitige Einblicke in das Zusammenspiel von Unterricht und höfischer Praxis an der Karlsschule. Die vorliegende Edition erschließt dieses bislang kaum beachtete Quellenkorpus erstmals vollständig und stellt es in verlässlicher Textgestalt für weitere Forschungsvorhaben zur Verfügung. Eine einführende Studie sowie ein biografisches und bibliografisches Verzeichnis der jungen Redner und Gratulanten ergänzen die Edition.

    Zur Publikationsreihe

  • 23. August 2025
    Dichtung, Fest und Alltag – zum Schillerfest 1859

    Cover zu »Dichtung, Fest und Alltag«

    Nach über 40 Jahren erscheint Rainer Noltenius: »Dichtung, Fest und Alltag. Zur Psychologie und Soziologie des Lesens« in einer erweiterten Neuauflage bei wbg Academic in der Verlag Herder GmbH. (Zuerst 1984 erschienen im Münchener Wilhelm Fink Verlag). Ein Kapitel widmet der Autor dem Schillerfest 1859: Deutschland und sein Klassiker.

    »Es lohnt sich der Hinweis, dass es Rainer Noltenius gelungen ist, in verständlicher Sprache Alltagsgeschichte darzustellen. Wer das 19. Jahrhundert mit all seinen geistigen und politischen Strömungen begreifen will, die über Weltkriege und Inflation hinweg bis in unsere Tage hineinwirken, der wird an dem Buch seine Freude haben. Die von Noltenius angewandte Methode ‘Rezeptionsforschung als Sozialgeschichte’ ist in ihrer Wirksamkeit verblüffend. Er nimmt zwei Dichter vor, deren Prosa und Lyrik in allen Schichten der Bevölkerung lebendig sind, und zwar Friedrich Schiller und Ferdinand Freiligrath, einen Klassiker und einen politischen Zeitdichter. Es kommen dabei alle Schichten der Bevölkerung zu Wort, der Arbeiter, Handwerker, Kaufmann ebenso wie der Intellektuelle und der hohe preußische Adelige. Wir begreifen plötzlich, welche ‘Phantasien, Wunschträume und Ängste von Individuen und unterschiedlichen sozialen Publikumsgruppen’ unsere Vorväter bewegt haben, was sie erwarteten, wie sie es zu erreichen hofften und warum sie religiöse und politische Ideen zu realisieren versuchten.« (Alfons Spielhoff, in: Kulturpolitische Mitteilungen, Quelle: Website des Verlags)