Neuigkeiten
Aktuelle Einträge
01. April 2023»Maria Stuart« am 9.4. im Staatstheater Meiningen
26. März 2023In die Schillerpassage soll ein Decathlon reinkommen
08. März 2023Interdisziplinärer Workshop »Die Heilige Johanna in den Künsten« in Bern
27. Februar 2023Schiller-Balladen und Elektro-Sounds im DNT Weimar
12. Februar 2023»Kabale und Liebe« in Meiningen – letzter Termin am 7. März
24. Januar 2023Freiheit im Werden? Unsere Jahrespublikation ist erschienen
16. Januar 2023Schillers »Don Carlos« im Schauspielhaus Stuttgart neu inszeniert
27. Dezember 2022Rezension zum Schiller-Heft von Uwe Hentschel im IFB
19. Dezember 2022Zwei neue Inszenierungen der »Jungfrau von Orleans« in Hamburg und Düsseldorf
07. Dezember 2022Andrea Wulf »Fabelhafte Rebellen«
24. Januar 2023
Freiheit im Werden? Unsere Jahrespublikation ist erschienenAm 9. Januar ist unsere Jahrespublikation, Band 2 der Schiller-Studien, im Wehrhahn-Verlag erschienen:
Freiheit im Werden? Schillers Vorlesungen an der Universität Jena. Hrsg. von Helmut Hühn, Nikolas Immer und Ariane Ludwig.
Mit seiner Berufung an die Universität Jena kommt Friedrich Schiller in das Spannungsfeld frühkantianischer Auseinandersetzungen um menschliche Selbstbestimmung. Wenige Wochen nach der Aufnahme seiner akademische Lehre im Sommersemester 1789 beginnt die Französische Revolution. Die Beiträge des Bandes fragen, wie sich die Lehrtätigkeit Schillers an der Universität entfaltet: Historiographie und Ästhetik der Freiheit – korrespondieren sie einander? Wie entwickelt sich Schillers Verständnis von Freiheit vor dem Hintergrund der geschichtlichen Erfahrungen seiner Zeit?
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Aus dem Inhalt:
Helmut Hühn: Perspektiven der Freiheit
Georg Schmidt: Schillers Bürgen der Freiheit Geschichte beglaubigt, Schönheit bewirkt
Andrea Marlen Esser: »Freiheit in der Erscheinung«. Überlegungen zu Schillers Kant-Rezeption in den ästhetischen Vorlesungen
Andreas Schmidt: Fichte und Schiller vor der Herausforderung der Geschichte
16. Januar 2023
Schillers »Don Carlos« im Schauspielhaus Stuttgart neu inszeniertAm 14. Januar 2023, 19:30 Uhr, feierte David Böschs Inszenierung von Friedrich Schillers Don Carlos Premiere im Schauspielhaus Stuttgart.
»Spanien im 16. Jahrhundert. Die Inquisition wütet. Despotismus, Unterdrückung, Bespitzelung und Gewalt sind an der Tagesordnung. Philipp II. regiert sein Weltreich mit schonungsloser Härte. Aus politischem Kalkül, um den Frieden zwischen Frankreich und Spanien zu sichern, hat er Elisabeth von Valois geheiratet, die ehemalige Verlobte seines Sohnes Don Carlos. Dieser liebt seine Stiefmutter, die Königin von Spanien, noch immer – und er weiß, dass dieses Begehren ihn den Kopf kosten kann. Sie drängt den Thronfolger zur Vernunft: Elisabeth war Ihre erste Liebe. Ihre zweite sei Spanien.« (Quelle und weitere Informationen: Website der Staatstheater Stuttgart)
27. Dezember 2022
Rezension zum Schiller-Heft von Uwe Hentschel im IFB»Die kleine Publikation des Schiller-Vereins aus dem Jahre 2020 überzeugt und kann empfohlen werden, weil sie kompakt unterrichtet und neue Erkenntnisse vermittelt zu Schillers Nachleben im Werk Goethes – und damit zugleich auf eine kulturgeschichtlich und lebensweltlich wichtige Thematik aufmerksam macht.«
So lautet das Fazit der Rezension von Prof. Dr. Uwe Hentschel, Germanist und stellv. Vorsitzender der Berliner Goethe-Gesellschaft e. V., zu unserem Schiller-Heft »Schillers Nachleben in Goethes Dichten und Denken« (2020). Erschienen ist die Rezension in Heft 4, 2022, der Informationsmittel für Bibliotheken (IFB), das digitale Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft.
19. Dezember 2022
Zwei neue Inszenierungen der »Jungfrau von Orleans« in Hamburg und DüsseldorfAm 3. Dezember 2022 brachte die Deutsche Oper am Rhein Peter Iljitsch Tschaikowskys Oper »Die Jungfrau von Orleans« nach der Vorlage von Schillers gleichnamigem Stück in der russischen Übersetzung von Wassili Andrejewitsch Schukowski auf die Bühne. Mehr Informationen über diese »monumentale Oper über eine Frau zwischen Kampf, Liebe und Haltung in Zeiten des Krieges« und weitere Termine auf der Website der Deutschen Oper am Rhein.
Am 17. Dezember 2022 feierte Schillers »Jungfrau von Orleans« in der Inszenierung von Leonie Böhm im Deutschen SchauSpielHaus Hamburg Premiere. In der Kopodruktion mit dem Schauspielhaus Zürich begibt sich die Regisseurin »gemeinsam mit dem Ensemble […] mit »Johanna« auf die Suche nach neuen Glaubenssätzen, die uns helfen alte Systeme zu durchbrechen und über uns selbst und unsere bisherigen Gewissheiten hinauszuwachsen.« Mehr Informationen und weitere Termine auf der Website des Deutschen SchauSpielHaus Hamburg.
07. Dezember 2022
Andrea Wulf »Fabelhafte Rebellen«Am 19. Oktober 2022 erschien im Münchener C. Bertelsmann Verlag das neue Buch von Andrea Wulf: Fabelhafte Rebellen. Die frühen Romantiker und die Erfindung des Ich.
Auf der Website des Verlags heißt es:
»Seit wann genau kreist unser Denken und Handeln um uns selbst, um unser Ich? Seit wann erwarten wir, dass wir allein über unser Leben bestimmen?
Ende der 1790er Jahre – als die meisten Staaten in Europa noch im eisernen Griff absolutistischer Herrscher waren – galt die Idee vom freien Individuum als brandgefährlich. Und doch wagte zu dieser Zeit eine Gruppe von Denkern in der kleinen Universitätsstadt Jena, das Ich in den Mittelpunkt ihres Denkens, Schreibens und Lebens zu stellen. Zu diesen fabelhaften Rebellen gehörten die Dichter Goethe, Schiller und Novalis, die Philosophen Fichte, Schelling und Hegel, die genialen Schlegel-Brüder sowie der junge Wissenschaftler Alexander von Humboldt und ihre Muse, die mutige und freigeistige Caroline Schlegel.
Während die Französische Revolution die politische Landschaft Europas veränderte, entfachten diese jungen Romantiker in Jena eine Revolution des Geistes. Ihr Leben bewegte sich zwischen wortreichen Auseinandersetzungen, aufsehenerregenden Skandalen, leidenschaftlichen Liebesaffären und vor allem radikalen Ideen. Ihre Gedanken über die kreative Macht des Ich, den Anspruch von Kunst und Wissenschaft, die Einheit von Mensch und Natur und die wahre Bedeutung von Freiheit sollten nicht nur das Werk vieler Maler, Dichter und Musiker beeinflussen, sondern prägend werden für unser Naturverständnis, unsere Gesellschaftsentwürfe und unsere Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben.
In ihrem inspirierenden Buch erzählt Bestsellerautorin Andrea Wulf deswegen nicht nur von dem wohl turbulentesten Freundeskreis der deutschen Geistesgeschichte, sondern erklärt auch, warum wir bis heute zwischen den Gefahren der starken Ichbezogenheit und den aufregenden Möglichkeiten des freien Willens schwanken. Denn die Entscheidung zwischen persönlicher Erfüllung und zerstörerischem Egoismus, zwischen den Rechten des Einzelnen und unserer Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft und künftigen Generationen ist heute so schwierig wie damals.«