Neuigkeiten
Aktuelle Einträge
12. Dezember 2025Neu erschienen: Friedrich Schiller und Malta
24. November 2025Schillers »Wallenstein« an den Münchner Kammerspielen
20. November 2025Rückblick auf die Schillertage 2025
13. Oktober 2025Schillers »Don Karlos« im Schiller-Theater Rudolstadt
01. Oktober 2025Hommage für Schiller am 16. November in Utenbach/Apolda
15. September 2025Die Karlsschule als Tempel der Tugend – Unser erster Sonderband ist erschienen
23. August 2025Dichtung, Fest und Alltag – zum Schillerfest 1859
26. Juli 2025Schillers »Die Horen« – Unsere Jahrespublikation ist erschienen
28. Mai 2025Festveranstaltung zum Abschluss der Schiller-Nationalausgabe in Weimar
27. April 2025Schiller-Balladen und Elektro-Sounds im DNT Weimar
15. September 2025
Die Karlsschule als Tempel der Tugend – Unser erster Sonderband ist erschienen
Am 1. September ist unser erster Sonderband in der Reihe Schiller-Studien im Wehrhahn-Verlag erschienen:
Die Karlsschule als Tempel der Tugend. Die Festreden der Eleven auf den Geburtstag der Reichsgräfin Franziska von Hohenheim (1779/1780). Hrsg. von Nichita Doroshenko.
Die Geburtstagsfeiern zu Ehren der Reichsgräfin Franziska von Hohenheim (1748–1811) standen in den Jahren 1779 und 1780 ganz im Zeichen der Tugend. Die Stuttgarter Karlsschule, der Standort jenes ehrgeizigen Bildungsprojekts des württembergischen Herzogs Karl Eugen (1728–1793), wurde dafür festlich hergerichtet und durch Inschriften, Embleme und Schaustücke zu einem »Tempel der Tugend« ausgestaltet. Mehrere Schüler der Lehranstalt erhielten vom Herzog den Auftrag, eine Festrede für die Reichsgräfin zu verfassen; jeweils eine davon wurde für das Geburtstagsfest ausgewählt. Zweimal fiel die Wahl Karl Eugens auf Friedrich Schiller (1759–1805). Doch die hier edierten Reden umfassen nicht allein die bereits bekannten Beiträge Schillers. Im Zentrum der Edition stehen sämtliche überlieferte Festreden und Gratulationsschriften, die von Karlsschülern zu den genannten Anlässen verfasst wurden. Sie geben vielseitige Einblicke in das Zusammenspiel von Unterricht und höfischer Praxis an der Karlsschule. Die vorliegende Edition erschließt dieses bislang kaum beachtete Quellenkorpus erstmals vollständig und stellt es in verlässlicher Textgestalt für weitere Forschungsvorhaben zur Verfügung. Eine einführende Studie sowie ein biografisches und bibliografisches Verzeichnis der jungen Redner und Gratulanten ergänzen die Edition.
23. August 2025
Dichtung, Fest und Alltag – zum Schillerfest 1859
Nach über 40 Jahren erscheint Rainer Noltenius: »Dichtung, Fest und Alltag. Zur Psychologie und Soziologie des Lesens« in einer erweiterten Neuauflage bei wbg Academic in der Verlag Herder GmbH. (Zuerst 1984 erschienen im Münchener Wilhelm Fink Verlag). Ein Kapitel widmet der Autor dem Schillerfest 1859: Deutschland und sein Klassiker.
»Es lohnt sich der Hinweis, dass es Rainer Noltenius gelungen ist, in verständlicher Sprache Alltagsgeschichte darzustellen. Wer das 19. Jahrhundert mit all seinen geistigen und politischen Strömungen begreifen will, die über Weltkriege und Inflation hinweg bis in unsere Tage hineinwirken, der wird an dem Buch seine Freude haben. Die von Noltenius angewandte Methode ‘Rezeptionsforschung als Sozialgeschichte’ ist in ihrer Wirksamkeit verblüffend. Er nimmt zwei Dichter vor, deren Prosa und Lyrik in allen Schichten der Bevölkerung lebendig sind, und zwar Friedrich Schiller und Ferdinand Freiligrath, einen Klassiker und einen politischen Zeitdichter. Es kommen dabei alle Schichten der Bevölkerung zu Wort, der Arbeiter, Handwerker, Kaufmann ebenso wie der Intellektuelle und der hohe preußische Adelige. Wir begreifen plötzlich, welche ‘Phantasien, Wunschträume und Ängste von Individuen und unterschiedlichen sozialen Publikumsgruppen’ unsere Vorväter bewegt haben, was sie erwarteten, wie sie es zu erreichen hofften und warum sie religiöse und politische Ideen zu realisieren versuchten.« (Alfons Spielhoff, in: Kulturpolitische Mitteilungen, Quelle: Website des Verlags)
26. Juli 2025
Schillers »Die Horen« – Unsere Jahrespublikation ist erschienen
Am 22. Juli ist unsere Jahrespublikation, Band 4 der Schiller-Studien, im Wehrhahn-Verlag erschienen:
Friedrich Schillers Zeitschrift »Die Horen« (1795–1797). Konzeption und Komposition. Hrsg. von Helmut Hühn, Nikolas Immer und Ariane Ludwig.
Welchen Erkenntnisrahmen spannt Schillers Zeitschrift Die Horen (1795–1797) auf? Macht das Periodikum, wie der Herausgeber es sich vornimmt, Epoche? Schiller profiliert das Publikationsorgan, das vor allem auf Dichtung, Philosophie, Kunstästhetik und Historiographie hin ausgerichtet ist, als ein öffentliches Forum. Seine Ambition besteht darin, die Prozesse der menschlichen Bildung wie der gesellschaftlichen Entwicklung mit den Horen zu befördern. Dazu versammelt er eine Vielzahl an prominenten Beiträgerinnen und Beiträgern, zu denen führende Schriftsteller und Philosophen wie Goethe, Herder oder Fichte gehören.
Die Beiträge des Bandes nehmen das komplexe und vielgestaltige Textcorpus aus unterschiedlichen, aber komplementären Perspektiven in den Blick. Sie fragen danach, inwiefern Schillers Anspruch eingelöst wird und welche Aktualität die Zeitschrift heute besitzt. In den Untersuchungen wird nach dem Gegenwartsbezug der Horen gefragt, wird die Komposition eines exemplarischen Heftes als kohärente Poetik gedeutet und die Funktion der Serialität im Zusammenhang mit der Publikumswirkung der Zeitschrift diskutiert.—
Aus dem Inhalt:
Nikolas Immer: ›Geistreich, originell und gefällig‹. Anspruch und Aufnahme von Schillers Zeitschrift »Die Horen« (1795–1797)
Johannes F. Lehmann: Zeit und Gegenwart in Schillers »Die Horen«
Alice Stašková: »Darstellend denken«. Schillers Die Horen 1795, 9. Stück als eine Poetik gelesen
Frieder von Ammon: Schiller als Showrunner »der Horen«
28. Mai 2025
Festveranstaltung zum Abschluss der Schiller-Nationalausgabe in WeimarZum Abschluss der Schiller-Nationalausgabe lädt das Goethe- und Schiller-Archiv zu einer Festveranstaltung ein, am Donnerstag, 5. Juni 2025 ab 17 Uhr im Vortragssaal.
Mitwirkende: Prof. Dr. Nobert Oellers und Prof. Dr. Alice Stašková.
27. April 2025
Schiller-Balladen und Elektro-Sounds im DNT Weimar
Am 13. Mai 2025, 20 Uhr, erklingen unter dem Titel »Hoffnung – Schiller Synthesized« im Deutschen Nationaltheater Weimar wieder Gedichte und Balladen von Schiller zu Elektro-Sounds.
Ankündigungstext auf der Website des DNT
»Wäre Schiller in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geboren worden, er hätte sicher zu den großen Erzählern des modernen Kinos gehört und vielleicht eine spannende Serie kreiert, die uns allabendlich vor die Bildschirme bannen würde. Denn das sind seine Dramen, aber vor allem auch seine Balladen: eindrückliche, spannende, hochemotionale Geschichten, die ihre Leserinnen oder Zuhörerinnen zu fesseln vermögen. Darin begegnet man wilden Tieren, dem tobenden Meer oder gefährlichen Räuberbanden; geht es um unverbrüchliche Treue, um die geheimnisvolle Macht der Kunst oder um die Folgen menschlicher Hybris. Aber auch komödische Sujets liefert uns der Dichter, in denen er sich als Poet selbst auf die Schippe nimmt.Gemeinsam mit den beiden Schlagwerkern Simon Lauer und Timo Schmeichel, die sich mit ihrer Veranstaltungsreihe »Anschlag« ein eigenes Publikum erworben haben, wird Sebastian Kowski diese Geschichten zum Leben erwecken. Auf ungewöhnliche Weise: Im Gewand elektronisch animierter Drum-Sounds, unterstützt von Live-Klängen neuartiger Synthesizer mit ihren unterschiedlichsten Spielweisen und ergänzt durch herkömmliche Instrumente, können Sie aufregendes »storytelling« mit Gedichten und Balladen von Friedrich Schiller erleben.«
