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Aktuelle Einträge

  • 27. Dezember 2022
    Rezension zum Schiller-Heft von Uwe Hentschel im IFB

    Buchtitel: Schillers Nachleben in Goethes Dichten und Denken

    »Die kleine Publikation des Schiller-Vereins aus dem Jahre 2020 überzeugt und kann empfohlen werden, weil sie kompakt unterrichtet und neue Erkenntnisse vermittelt zu Schillers Nachleben im Werk Goethes – und damit zugleich auf eine kulturgeschichtlich und lebensweltlich wichtige Thematik aufmerksam macht.«

    So lautet das Fazit der Rezension von Prof. Dr. Uwe Hentschel, Germanist und stellv. Vorsitzender der Berliner Goethe-Gesellschaft e. V., zu unserem Schiller-Heft »Schillers Nachleben in Goethes Dichten und Denken« (2020). Erschienen ist die Rezension in Heft 4, 2022, der Informationsmittel für Bibliotheken (IFB), das digitale Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft.

  • 19. Dezember 2022
    Zwei neue Inszenierungen der »Jungfrau von Orleans« in Hamburg und Düsseldorf

    Jungfrau von Orleans | Kostümfigurine

    Am 3. Dezember 2022 brachte die Deutsche Oper am Rhein Peter Iljitsch Tschaikowskys Oper »Die Jungfrau von Orleans« nach der Vorlage von Schillers gleichnamigem Stück in der russischen Übersetzung von Wassili Andrejewitsch Schukowski auf die Bühne. Mehr Informationen über diese »monumentale Oper über eine Frau zwischen Kampf, Liebe und Haltung in Zeiten des Krieges« und weitere Termine auf der Website der Deutschen Oper am Rhein.

    Am 17. Dezember 2022 feierte Schillers »Jungfrau von Orleans« in der Inszenierung von Leonie Böhm im Deutschen SchauSpielHaus Hamburg Premiere. In der Kopodruktion mit dem Schauspielhaus Zürich begibt sich die Regisseurin »gemeinsam mit dem Ensemble […] mit »Johanna« auf die Suche nach neuen Glaubenssätzen, die uns helfen alte Systeme zu durchbrechen und über uns selbst und unsere bisherigen Gewissheiten hinauszuwachsen.« Mehr Informationen und weitere Termine auf der Website des Deutschen SchauSpielHaus Hamburg.

  • 07. Dezember 2022
    Andrea Wulf »Fabelhafte Rebellen«

    Wulf Fabelhafte Rebellen Buchcover 2022

    Am 19. Oktober 2022 erschien im Münchener C. Bertelsmann Verlag das neue Buch von Andrea Wulf: Fabelhafte Rebellen. Die frühen Romantiker und die Erfindung des Ich.

    Auf der Website des Verlags heißt es:

    »Seit wann genau kreist unser Denken und Handeln um uns selbst, um unser Ich? Seit wann erwarten wir, dass wir allein über unser Leben bestimmen?

    Ende der 1790er Jahre – als die meisten Staaten in Europa noch im eisernen Griff absolutistischer Herrscher waren – galt die Idee vom freien Individuum als brandgefährlich. Und doch wagte zu dieser Zeit eine Gruppe von Denkern in der kleinen Universitätsstadt Jena, das Ich in den Mittelpunkt ihres Denkens, Schreibens und Lebens zu stellen. Zu diesen fabelhaften Rebellen gehörten die Dichter Goethe, Schiller und Novalis, die Philosophen Fichte, Schelling und Hegel, die genialen Schlegel-Brüder sowie der junge Wissenschaftler Alexander von Humboldt und ihre Muse, die mutige und freigeistige Caroline Schlegel.

    Während die Französische Revolution die politische Landschaft Europas veränderte, entfachten diese jungen Romantiker in Jena eine Revolution des Geistes. Ihr Leben bewegte sich zwischen wortreichen Auseinandersetzungen, aufsehenerregenden Skandalen, leidenschaftlichen Liebesaffären und vor allem radikalen Ideen. Ihre Gedanken über die kreative Macht des Ich, den Anspruch von Kunst und Wissenschaft, die Einheit von Mensch und Natur und die wahre Bedeutung von Freiheit sollten nicht nur das Werk vieler Maler, Dichter und Musiker beeinflussen, sondern prägend werden für unser Naturverständnis, unsere Gesellschaftsentwürfe und unsere Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben.

    In ihrem inspirierenden Buch erzählt Bestsellerautorin Andrea Wulf deswegen nicht nur von dem wohl turbulentesten Freundeskreis der deutschen Geistesgeschichte, sondern erklärt auch, warum wir bis heute zwischen den Gefahren der starken Ichbezogenheit und den aufregenden Möglichkeiten des freien Willens schwanken. Denn die Entscheidung zwischen persönlicher Erfüllung und zerstörerischem Egoismus, zwischen den Rechten des Einzelnen und unserer Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft und künftigen Generationen ist heute so schwierig wie damals.«

  • 15. November 2022
    Erwin Piscators Regiebuch »Die Räuber« im Winter-Verlag

    Buchcover Piscator Räuber-Regiebuch 2022

    Die Literaturwissenschaftlerin und Professorin für Drama und Theater Nina Birkner (Friedrich-Schiller-Universität Jena) hat Erwin Piscators Regiebuch zu Schillers Die Räuber und weitere Dokumente von Piscators Berliner Schiller-Inszenierung von 1926 herausgegeben. Erschienen ist das Buch im Heidelberger Winter-Verlag in der Reihe Jenaer Germanistische Forschungen, Bd. 46 am 29.9.2022.

    »Erwin Piscators ‚Räuber‘-Inszenierung von 1926 hat für die Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts paradigmatische Bedeutung. Grund dafür sind Piscators kühne Vergegenwärtigungsstrategien auf thematisch-inhaltlicher und auf theaterästhetischer Ebene, durch die die Aufführung zu einem kontrovers diskutierten Ereignis geriet. Zentrum der durch Piscators ‚Räuber‘ entfachten Diskussion war die Frage, wie ‚werktreu‘ man die Klassiker im Allgemeinen und Schillers Dramen im Besonderen auf die Bühne bringen könne und solle – eine Debatte, die bis heute anhält.

    Das Regiebuch zu Piscators maßstabsetzenden ‚Räubern‘, das bislang nur selten in den Blick der literatur- und theaterwissenschaftlichen Forschung gerückt ist, liegt im Archiv der Akademie der Künste in Berlin. Es wird hier erstmals publiziert – gemeinsam mit ausgewählten Theaterkritiken, Szenenfotos und Bühnenbildentwürfen zur Inszenierung sowie mit einem ausführlichen Nachwort.« (Quelle: Website des Winter-Verlags)

  • 07. November 2022
    »Die Weimarer Museen«. Ein erinnerungskulturelles Handbuch von Paul Kahl

    Buchcover Weimarer Museen 2022

    Im Sandstein Verlag erschien dieses Jahr das Buch Die Weimarer Museen. Ein erinnerungskulturelles Handbuch von Paul Kahl mit Beiträgen von Daniel Gaede, Marc Grohall, Kirsten Münch, Justus H. Ulbricht, Eric Wrasse und Felix Zühlsdorf. Ein Kapitel widmet sich auch dem Schillerhaus mit Schiller-Museum.

    Auf der Website des Verlags findet sich folgende Inhaltsbeschreibung sowie eine Lesprobe:
    »Mit der Errichtung des Bauhaus-Museums im nördlichen »Quartier der Moderne« und mit der Eröffnung des Hauses der Weimarer Republik im historischen Zentrum hat die an Museen reiche Stadt Weimar zwei überregional und international ausstrahlende neue Anziehungspunkte hinzugewonnen. Auch die klassischen Stätten, das Residenzschloss und das Goethe-Nationalmuseum, stehen vor einer umfassenden Neuausrichtung.

    Das Handbuch erschließt die sich neu aufstellende Museumswelt Weimars und reflektiert sie vor dem Hintergrund der neuesten erinnerungskulturellen Forschung. Der Band umfasst alle Museen und Gedenkstätten Weimars – auch die Gedenkstätte Buchenwald. Vorgeschaltet ist ein historischer Essay zur Musealisierung der Stadt Weimar und zu ihren Ambivalenzen. Der Anhang umfasst praktische Hinweise zur Vorbereitung von Studienfahrten.«