Titelbild: Die Horen, eine Monatsschrift (Klassik Stiftung Weimar)

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  • 27. August 2022
    Germanistentag 2022 | Zwei Panels zu Schiller

    Deutscher Germanistentag 2022

    Auf dem diesjährigen 27. Germanistentag, der vom 25. bis 28. September 2022 an der Universität Paderborn stattfand, widmeten sich gleich zwei Panels dem Werk Friedrich Schillers.

    »Wie kein anderer Autor seiner Zeit macht Schiller […] Verschwörungsängste und Verschwörungstheorien, wie sie vor und nach der Französischen Revolution vor allem in Journalen und Tagespublizistik kursierten, literarisch fruchtbar. Auch für Schillers Texte gilt, was jüngst als zentrale Denkfigur der Verschwörungstheorie beschrieben worden ist: Nichts ist, wie es scheint.« Dieser allgegenwärtigen Mehrdeutigkeit denen sich Schillers dramatische Figuren immer wieder ausgesetzt sehen und auf die sie unterschiedliche Antworten finden, ging das Panel 1.4 Dramatische Mehrdeutigkeiten – Verschwörung und Pakt in Schillers Don Karlos, organisiert von Prof. Dr. Jürgen Robert (Tübingen) und Viktoria Walter (Klagenfurt), nach.

    Das Panel 4.6 Deutungsspiele. Gesellschaft, Macht und Ästhetik bei Friedrich Schiller, organisiert von Sarah Goeth (Erlangen-Nürnberg) und Dr. Agnes Hoffmann (Basel), blickte auf Schillers dramatisches und theoretisches Werk vor der historischen Umbruchsphase um 1800, in der gesellschaftliche Ordnungsbegriffe deutungsbedürftig werden. Schillers Werk wurde vor diesem Hintergrund als Teil der zeitgenössischen Aushandlung und Umgestaltung des politischen Imaginären untersucht. »Denn in seinen Schriften werden Entwürfe gesellschaftlicher (Neu-)Ordnung in ihrer Mehrdeutigkeit und Deutungsabhängigkeit vor Augen gestellt.«