Blick auf die Zinne in Schillers Garten (Schillers Gartenhaus, FSU Jena)

Schiller-Orte

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Jena

Griesbachsches Haus, Jena (Klassik Stiftung Weimar)

Bereits 1787 verbringt Schiller zusammen mit Charlotte von Kalb einige Tage in Jena, wo er Carl Leonhard Reinhold kennenlernt, der zu dieser Zeit außerordentlicher Professor an der Jenaer Universität ist. Seit Oktober 1787 arbeitet Schiller an der Jenaer Allgemeinen Literatur-Zeitung mit.

Auf Vorschlag Goethes wird Schiller im Januar 1789 zum Professor für Philosophie mit einem Lehrauftrag für das Fach Geschichte an die Universität Jena berufen. Er zieht im Mai in die Universitätsstadt und wohnt hier – mit einer kurzen Unterbrechung 1793/​94 – bis 1799 an verschiedenen Orten: zunächst in der Jenergasse 19, im Haus der Schwestern Schramm (zerstört 1945), kurz auch im Voigt’schen Gartenhaus in der Zwätzengasse 9, dann Unterm Markt 1 und schließlich im Griesbach’schen Haus am Löbdergraben 15a (1945 zerstört).

Ab dem 20. Juli 1794, nach der Begegnung vor dem Haus der Naturforschenden Gesellschaft in Jena, beginnt zwischen Schiller und Goethe ein intensiver geistiger Austausch mit wechselseitigen Besuchen in Weimar und Jena.

1798 wird Schiller zum unbesoldeten Honorarprofessor der Universität Jena ernannt. In die Jenaer Zeit fallen Schillers Kant-Studien und die Herausgabe der Horen sowie des Musenalmanachs. Hier verfasst er seine zentralen ästhetischen Schriften und die Wallenstein-Trilogie.

Jena um 1800